3 • Vorbild, Konkurrent und Partner: das wirtschaftliche Interesse Österreichs an der Schweiz nach dem Siebenjährigen Krieg
abstract
Die Wiener Regierung sah sich am Ende des Krieges mit der Aufgabe konfrontiert, die schwer beeinträchtigten Wirtschaftsverhältnisse zu verbessern und die unterbrochenen Handelsverbindungen wieder herzustellen. Einerseits gab es verstärkte Bemühungen zur Schaffung eines sogenannten ‚Universalkommerzes‘, um die durch interne Zollschranken, Abgaben‐ und Mautsysteme getrennten Länder der Monarchie wirtschaftlich besser zu integrieren und Binnenhandel und ‐produktion auszubauen; andererseits galt es, den noch wenig entwickelten und durch den endgültigen Verlust Schlesiens an Preußen besonders geschwächten Außenhandel der Monarchie zu fördern.